chocoFair

Wichtiger noch als eine gelungene chocolART ist uns der Erhalt der reichen Kultur der Schokolade. Dafür beteiligen wir uns an einigen Initiativen zu fairer Schokolade mit gutem Gewissen, bewerben Aufklärungsmaßnahmen rund um das Thema Schokoladenherstellung und machen es uns zum Ziel, zu einer ökologisch sinnvollen Zukunft der Kakaoindustrie beizutragen.

Zeit zu handeln – und zwar fair!

Eine Ausstellung über positive Veränderungen durch den Fairen Handel


Bild: Kirsten Schwanke-Adiang /Brot für die Welt

Im Leben hängt vieles davon ab, welches Los wir gezogen haben. Der Faire Handel verändert das Schicksal vieler Menschen. Die interaktive Ausstellung Fair-Trade-Schilderwald von Brot für die Welt zeigt, wie sich das Leben durch den Fairen Handel unter anderem im Kakaoanbau positiv verändert. Auf vierzehn Holzschildern erzählen Kinder und Erwachsene über ihre Lebenssituation und vermitteln Fakten und Hintergrundwissen zum Fairen Handel. Die Besuchenden erhalten außerdem
als Gesprächseinstieg ein Lebens-Los, das sie an eine Infotafel lotst.

Ausstellungszeitraum:
Dienstag, 29. November bis Samstag, 10. Dezember 2022

Ausstellungsort:
Stadtbücherei Tübingen, Nonnengasse 19

www.tuebingen.de/stadtbuecherei

The Chocolate Way

 

The Chocolate Way ist eine Europäische Organisation, welche die schokoladigen Angebote auf der Schokoladenstraße quer durch Europa für alle Interessierten und Liebhaber:innen der vielfältigen Köstlichkeit erlebbar machen möchte. Dabei sollen Besucher:innen und Konsument:innen nicht nur eine Reise durch die Kultur und Geschichte im jeweiligen Land unternehmen können. Das The Chocolate Way-Manifest, dem alle Beteiligten für den Beitritt und die Mitarbeit bei der Organisation persönlich beipflichten müssen, ist der ethische Rahmen in dem sich die Förderung und der kulturelle Austausch sowie die historische Auseinandersetzung mit den Kakaoanbauländern bewegt. Eine Zusammenarbeit mit den Kakao-Anbauländern, der wissenschaftliche Austausch – sowohl in den Bereichen Geschichte und Kultur als auch in Wirtschaft, Tourismus und Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Baustein dieses Manifests.

Die Tübingen Erleben GmbH hat als deutscher Koordinator von „The Chocolate Way“ das Ziel, an den bestehenden Projekten zu partizipieren und auf Basis dieser ethischen Grundsätze Kooperationen auch zwischen Deutschland und kakaoproduzierenden Ländern zu schaffen.

www.thechocolateway.eu

       

V.l.n.r: Nino Scivoletto, Präsident „The Chocolate Way“; Sofia Roussou, Tübingen Erleben GmbH
Deutsche Koordination und Vorstand „The Chocolate Way“

Die KALLARI-KOOPERATIVE und die Kallari Futuro GmbH

Kallari ist eine Kleinbauer:innenkooperative aus Kichwa Familien in Ecuadors Amazonastiefland, die hauptsächlich zu ihrer Eigenversorgung traditionell nachhaltig Kakao anbauen. Das Ziel von Kallari ist einen bedeutenden Beitrag zur Erhaltung von Artenvielfalt, Kultur und Tradition, sowie fairer Handel zu leisten, der auf Augenhöhe die Kulturen von Konsumenten und Anbauländern verbindet. Die Rohstoffe für die Produkte der Kooperative wachsen auf fruchtbaren Böden in ihrem natürlichen Ökosystem – ganz ohne chemische Dünger oder Pestizide: vegan, ökologisch und tierfreundlich. Die Schokoladen werden von der Bohne bis zur Tafel lokal hergestellt und fair verkauft über die Kallari Futuro GmbH, wodurch die finanzielle Unabhängigkeit der Bauer:innen möglich wird. Die Kallari Futuro GmbH ist ein Unternehmen, das sich dem fairen und direkten Handel mit der Genossenschaft KALLARI und anderen kleinen
Initiativen aus dem Amazonasgebiet widmet. Ziel des Unternehmens ist es eine Brücke zu schlagen zwischen den Kund:innen, die hervorragende Produkte aus nachhaltigem Anbau genießen können und der beeindruckenden südamerikanischen Natur wie auch der traditionellen Lebensart der Menschen, die auch heute noch viele Völker Südamerikas in ihrer Lebensweise auszeichnet. Damit wird aber auch das Verständnis und die Wertschätzung zwischen verschiedenen Kulturen Südamerikas und Europa durch direkten, fairen und nachhaltigen Handel gefördert.

Dabei sollen kleine Erzeuger:innen, vor allem aus indigenen Völkern, in der direkten Vermarktung ihrer Produkte gefördert werden. Damit wird ein bedeutender Beitrag zur Erhaltung von Artenvielfalt, sowie Kultur und Tradition dieser Erzeuger:innen geleistet. Kooperationspartner:innen sind hauptsächlich
Kleinbauer:innenkooperativen (wie Kallari), die ihre Rohstoffe in nachhaltiger Permakultur anbauen. Mit der Kallari Futuro GmbH wird ihnen der Zugang zum europäischen Markt ermöglicht. Die Wertschöpfungskette verbleibt dabei vollständig vor Ort. So können den Kund:innen in Europa Edelschokolade, Guayusa Tee und Vanille – Produkte mit Tradition, auf die die Menschen aus den Anbauländern sehr stolz sind – angeboten werden.

Raquel Cayapa, die in Ecuador geboren und aufgewachsen ist, ist die treibende Kraft der Kallari Futuro GmbH für die Vermarktung der Produkte hier in Deutschland. Seit ihrer Kindheit liebt Raquel Schokolade. Ihre Familie baute Kakao an und verkaufte diesen auf dem lokalen Markt. Mit Schokolade kennt sie sich aus, daher unterstützt sie Kleinbauer:innengenossenschaften aus dem Amazonasgebiet Ecuadors beim Verkauf ihrer Schokoladenprodukte in Europa. Sie glaubt daran, dass Nachhaltigkeit, soziale Fairness sowie der Erhalt von Natur und Traditionen in einer globalisierten Welt möglich sind.

www.kallari-futuro.de

Faires Schokoladen Tasting mit Raquel Cayapa

Raquel Cayapa, Geschäftsführerin der Kallari Futuro GmbH

Die Tübinger Stadtschokolade

Nachhaltiger Genuss aus einer Hand:
Unter diesem Motto steht die Tübinger Stadtschokolade. Sie wird aus dem Kallari-Edelkakao in Ecuador gefertigt. Mit dem Verkauf unterstützt die Fairtrade-Stadt Tübingen die Kleinbauern-Genossenschaft Kallari. Die faire und vegane Bio-Schokolade ist in folgenden Geschäften, Cafés und Einrichtungen erhältlich!

Weitere Informationen zur Stadtschokolade finden Sie hier!

Das Milchkonzept auf dem chocoMARKT

Die chocolART setzt auf regionalen Bio-Milch Hochgenuss plus Nachhaltigkeit. Die Top-Chocolatiers bereiten ihre hochwertigen Trinkschokoladen nur mit regional erzeugter Bio-Milch bester Qualität zu. Ziel ist es, den erlesenen komponierten Trinkschokoladen zur vollen Entfaltung ihres Geschmacks zu verhelfen und gleichzeitig einen Beitrag zur Stärkung regionaler Wirtschaftsstrukturen zu leisten. Die regionale Bio-Milch führt zu einer Stärkung der regionalen Landwirtschaft, es werden faire Preise bezahlt und mit kurzen Transportwegen die CO²-Emissionen gesenkt.

Rückblick auf Faire & Soziale Projekte während der vergangenen Märkte

Seit dem 1. Dezember 2010 ist Tübingen offizielle Fairtrade-Stadt. Auch die chocolART macht mit und gestaltet Deutschland größtes Schokoladenfestival “fair”.Beim chocoMARKT achten viele Aussteller darauf, dass ihre Produkte aus fair gehandelten Rohstoffen produziert werden, um so einen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kakaobauern zu leisten. Gekennzeichnet sind diese Aussteller mit dem Symbol faire Bohne!

Faires Schokoladen Tasting mit Raquel Cayapa @chocoZEIT 2020

Woher kommen unsere Lebensmittel?

Worum geht es bei Fairtrade?

“Schmutzige Schokolade“ – Kinderarbeit beim Kakaoanbau